Stress: Was ich bei drohender Überforderung mache

Stress: Was ich bei drohender Überforderung mache

2015-06-04 7 Von nicoleinez

Eure Katze hat jetzt beschlossen, dass sie lieber ein Hund sein will und dementsprechend besteht sie jetzt auf eine Tierumwandlung. Euer Kind will jetzt lieber eure Mutter sein und macht deshalb Stress. Der Chef will die Arbeit für nächste Woche doch lieber gerne letzte Woche erledigt haben. Draußen hat es 40 Grad im Schatten, während ihr schon seit Wochen vor eurem Laptop sitzt, um endlich mit euren Büchern voller Seminararbeiten fertig zu werden. Klingt das nach Stress?

Ihr ernährt euch nun nur noch hauptsächlich von Kühlschrankresten und Pappkarton mit Fettpanade (Tiefkühlkost bzw. Fast Food). Im Fitnesscenter habt ihr angerufen und gesagt, dass euch euer Bauch- und Hüftumfang zwar gerne Sport machen lassen würde, doch irgendjemand hält euch fest. Ja, ihr habt definitiv Stress.

Wenn ihr hin und wieder vor die Tür geht und einen echten Menschen seht, wendet dieser sich ab von euch, weil ihr undeutlich redet und dabei auch noch spuckt. Das ist euch peinlich, aber ihr könnt nichts dafür, denn über die Wochen habt ihr verlernt, wie es ist, sich in freier Wildbahn halbwegs menschenähnlich zu bewegen. Dafür habt ihr aber in ein paar Monaten euer Leben in eine Richtung gebracht, in der ihr es gerne seht. Wahrscheinlich und hoffentlich!

Worauf will ich überhaupt hinaus? Ich weiß es selbst nicht. Ich bin zu sehr im Stress für klare Gedanken.

Das war natürlich ein schlechter, schlechter Scherz (und niemand sollte an dieser Stelle gelacht haben). Ich weiß natürlich wie immer und zu jeder Zeit (das ist zwar dasselbe, aber egal) genau was ich sagen will:
Es gibt Zeiten im Leben, da bräuchte ein Tag mindestens 48 Stunden (ohne dass man das dann 2 Tage nennt – ihr wisst sicher, was ich meine).

Und es gibt wahrscheinlich auch Phasen, wo es eher ruhig (oder meiner Meinung nach langweilig) zugeht. Da tut sich nicht so viel und man hat auch Mal kurz Zeit zum Atmen (worauf ich ja eigentlich sonst ständig vergesse).

Doch was macht man in solch einem Stress, um ihn möglichst unbeschadet zu überstehen?

(Ich würde ja jetzt gerne schreiben: Yoga, Pilates, Yogilates, Muskelrelaxion nach Jacobsen, Tiefenentspannung, Meditation, Geistheilungen, Schamanische Traumreisen,…. aber ich will euch ja nicht anlügen, wie Marketing-Verkaufsprofis)

Also sage ich euch, was ich immer mache, wenn ich viel Stress habe:

1. ABSAGEN

Ich bin ein Mensch, der sich z.B. zu Semesterbeginn mehr Stunden einteilt, als ein Tag Stunden hat. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass ich manche Dinge einfach absagen muss. Das schafft nicht immer Freudenstimmung, aber damit muss dann sowohl er/sie/es als auch ihr umgehen.

2. MUSIK HÖREN

Ich kann nicht schon wieder mit „Ich bin ein Mensch, der…“ anfangen, also habe ich anders angefangen. Mich entspannt es wirklich sehr, Musik zu hören. Je nachdem, in welche Stimmung ich kommen möchte, wähle ich meine Musik aus. Deshalb habe ich überall verschiedene Playlists, like Bands, damit ich deren Namen nicht mehr vergesse und stöbere durch YouTube

3. SPAZIEREN GEHEN

Nichts hilft mir besser, als spazieren zu gehen und dabei jeden Menschen zu beschimpfen der vorbeigeht (haha, achtung Scherz). Spazieren geht natürlich auch ohne pöbeln! Ich weiß nicht, was ich hierzu noch groß sagen könnte, also lasse ich es.

4. SCHLAFEN

Mich entspannt nichts so sehr wie schlafen. Deshalb schlafe ich auch gerne mit offenen Augen (während langweiligen Vorlesungen, tristen Gesprächen, Kritik an meiner Person,….). Viele meinen, Yoga sei auch entspannend. Mich stresst jedoch alles, was eigentlich von der Gesellschaft den Ruf bekommen hat, zu entspannen. Wenn ich nämlich meine Ruhe haben will, dann möchte ich mich nicht auf Abfolgen, Atemrhythmen, die Anweisungen einer Lehrperson und den Schweiß meiner Mityoga-Menschen konzentrieren. Dann will ich schlafen!

5. ZUG FAHREN

Dass ich nicht Otto, Normal, oder Verbraucher bin, sollte bisher jedem aufgefallen sein. Aber das ich auch eigenartige Hobbies habe, wird dann doch ein paar aufhören lassen: Ich setze mich manchmal in Züge und fahre einfach irgendwo hin. Manchmal auch, um zu schreiben. Verrückte Psychologen… Ich sag’s ja immer wieder.

6. ESSEN

Schokolade macht genauso glücklich wie Bananen (nur sind Bananen gesund und das mag ich nicht – haha). Also esse ich in stressigen Zeiten einfach viel Mehr Schlagobers und Kuchen und Fett in diversen kaufbaren Formen (Pommes, McDonalds Essen, Pizza, etc.). Da habe ich dann neben meinem Nachtkästchen auch immer meinen „Happy-Drink“ stehen. Den trinke ich immer, wenn es mir nicht gut geht

Rezept:
Flüssiges Pflanzenöl (je nach Magenempfindlichkeit)
100 g Zucker
100 g Schokoraspeln
eine große Prise: nichts

(Wer mir das glaubt, ist nun wirklich selbst Schuld)

7. PUTZEN

Da sich während stressiger Phasen immer viel zusammenstaut (Innen wie außen – das ist ja auch ein Lebensgesetz: „Im Innen, wie im Außen“ oder umgekehrt?!?), putze ich da auch gerne Mal. Das ordnet viel. Und wenn nicht, dann zumindest die Wohnung.

8. REDEN

Eigentlich rede ich nie. Mit niemandem und zu keiner Zeit. Wenn ich Stress habe schon. Das entspannt: Soziale Kontakte entspannen.

9. ICH WEIß ES SELBST NICHT, HABE BIS HIERHER NUR SO GETAN, ALS OB

10. KOMBINIERE ALL DIE PUNKTE BISHER MIT ALKHOHOL

Ihr merkt schon, ich brauche dringend Urlaub! Falls mir jemand einen bezahlen möchte, lasst mir das Geld einfach auf mein Konto zukommen. Vielleicht füge ich die nächsten Wochen noch ein Bild von mir ein, damit jemand Mitleid bekommt.

Gestresste Grüße,
Eure Nicole

©Nicole Inez


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